Zum Inhalt springen
Startseite » Programm » Verkehr und Mobilität

Verkehr und Mobilität

Verkehr und Mobilität: Autos mit Verbrennermotoren werden noch gebraucht

Unsere Themen im Bereich Verkehr und Mobilität, hier ein Auszug aus unserem Wahlprogramm (Sie können sich das komplette Programm unter diesem Link herunterladen).

Jetzt und in Zukunft ist Deutschland in hohem Maße abhängig von effizienten Verkehrssystemen. Wir wollen nicht nur die bestehenden Verkehrswege und Verkehrsmittel optimal nutzen und deren hohe Qualität erhalten, wir wollen auch neue Verkehrsträger erschließen, neue Verkehrsmittel erproben und noch effizientere und schnellere Verkehrsverbindungen bereitstellen. Hierfür ist es auch notwendig, die verschiedenen Verkehrsströme zu entflechten. Das ist kurzfristig nur in Verkehrsbrennpunkten erreichbar, langfristig aber überall von Nöten.

  • Die Mobilität in Deutschland ist beeinträchtigt durch marode Autobahnen und Straßen, unzuverlässigen Bahnbetrieb auf einem überlasteten Schienennetz und einen unzureichen ÖPNV. Wir bekennen uns zum Individualverkehr – Verkehr muss fließen!
  • Ziel muss sein, dass Distanzen in möglichst kurzer Zeit, möglichst umwelt- und naturschonend und möglichst kostengünstig zurückgelegt werden können.
  • Wir unterstützen die Erforschung neuer Technologien für Fahrwege, Antriebsarten, Energiespeicher, Vernetzungsmöglichkeiten, Verkehrskonzepte und Verbesserungen in der Verkehrssicherheit – nicht allein um die Mobilität zu erhöhen, sondern auch um Innenstädte und Umwelt zu entlasten.
  • Wir wollen in den Aus- und Neubau von Autobahnen und Fernstraßen investieren. Für die individuelle Mobilität setzen wir uns ein für einen Führerschein ab 16 Jahren, in Verbindung mit einem Sicherheitstraining.
  • Eine PKW-Maut lehnen wir ab, die LKW-Maut soll erhalten bleiben, um den Reparaturbedarf der Straßen zumindest teilweise auszugleichen.
  • Wir lehnen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen sowie eine generelle Verringerung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen innerorts ab. Wir sehen keinen Widerspruch in schnellem und gleichzeitig sicherem Verkehr, wenn dieser den Straßen und Verkehrsverhältnissen angepasst ist. Die bestehende Regelung ohne generelles Tempolimit sehen wir als eine wichtige Ursache für die weltweite Spitzenstellung des deutschen Automobilbaus.
  • Der Verbrennungsmotor ist und bleibt wichtig. Denn eine sofortige Umstellung auf zu 100% klimaneutrale Fahrzeuge ist allen Studien zufolge nicht realisierbar. Weder steht dafür die Netz- und Ladeinfrastruktur bereit noch kann der dafür nötige Strombedarf gedeckt werden. Saubere, energieeffiziente, mit Benzin oder Diesel betriebene Verbrennungsmotoren sind als Ersatz für ältere Modelle noch für eine gewisse, notwendige Zeit ein geeignetes Mittel, um den Ausstoß an Abgasen und Schadstoffen wirkungsvoll zu reduzieren. Hierfür entwickelte sogenannte E-Fuels, also aus grünem Wasserstoff synthetisierte Treibstoffe, sind CO2-neutral und verbessern den CO2-Fußabdruck sofort.
  • Technologieoffenheit ist wichtig: Wir wollen den Wettbewerb unterschiedlicher Antriebsarten: Das Angebot der Hersteller und die Nachfrage der Verbraucher muss darüber entscheiden, welche Antriebstechnologien sich für unterschiedliche Anforderungen durchsetzen.
  • Umweltfreundlichkeit und Klimaneutralität können auf verschiedenen Wegen erreicht werden, sowohl durch batteriegetriebene Fahrzeuge als auch durch Brennstoffzellentechnologie und klimaneutrale Treibstoffe für Verbrennungsmotoren oder weitere zukünftige Entwicklungen.
  • Wärmekraftmaschinen nach dem Diesel-Prinzip gehören zu den am höchsten entwickelten Systemen und weisen einen sehr hohen energetischen Wirkungsgrad auf. Sie sind daher volkswirtschaftlich von großer Bedeutung. Sie sind auch mittelfristig als Antriebssysteme im Straßen-, Schienen-, Wasser-, See- und Luftverkehr nicht ersetzbar. Daher treten wir der kategorischen Ablehnung des Verbrennungsmotors entschieden entgegen.
  • Das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs muss ausgeweitet und optimiert werden. Für die Akzeptanz des ÖPNV sind in Regionalbahnen, U- und S-Bahnen sowie an deren Haltestellen die Sicherheit der Fahrgäste und der Schutz vor Belästigungen zu erhöhen sowie der Zustand der Fahrzeuge vielfach zu verbessern. Beim Busangebot sollen die Chancen neuer Technologien konsequent genutzt werden, um das Angebot insbesondere durch kleinere, flexiblere und nach Möglichkeit autonom fahrende Fahrzeuge, die auch individuell angefordert werden können, attraktiver zu machen.
  • Viele Menschen nutzen das Fahrrad als wichtiges Verkehrsmittel. Wir unterstützen daher den Ausbau und die oftmals dringend notwendige Erneuerung des Radwegenetzes. Dazu gehören auch vom Schnellverkehr entflechtete Radfahrstraßen und Radschnellwege in Ballungszentren. Die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern muss bei der Planung und Umsetzung oberste Priorität haben. Die verschiedene Verkehre (Kraftfahrzeuge, Fahrräder etc.) sollten daher über voneinander getrennte Verkehrswege geführt werden.
  • Wir wollen wieder mehr Mittel in die Bahn investieren. Diese Mittel müssen für vordringlich in den Ausbau eines deutschen Hochgeschwindigkeitsnetzes einsetzen. Wir benötigen mehr echte Schnellfahrstrecken mit Geschwindigkeiten von über 300 km/h als leistungsstarkes Netz zwischen allen wichtigen deutschen Großstädten sowie als Teilnetz zwischen den europäischen Zentren.
  • Unsere Binnenschifffahrt benötigt dauerhafte und sichere Investitionen für die zum Teil dringend benötigte Instandsetzung und den fortwährenden Erhalt von Schleusen, Kanälen, Fahrrinnen und Häfen.
  • Der Luftverkehr hat eine immense Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
    Die Luftfahrt hat in erster Linie Mobilität über große Distanzen herzustellen. Zur Verbindung der Regionen mit den Zentren betrachten wir den Ausbau von Fernstraßen und schneller Schienenwege als geeigneter. Dennoch sehen wir keinen Anlass, Kurzstreckenflugverkehr zu unterbinden und ihn regulatorisch auf heute ohnehin schwer belasteten Straßen- und Schienenverkehrssysteme zu zwingen.